5 Jahre iPad statt Print bei Arkansas Democrat Gazette
Die wichtigste Frage zur Zukunft nicht nationaler Tageszeitungen ist die, wie und mit welchen digitalen Formaten jene jüngeren Menschen als bezahlende und möglichst 'lebenslang' gebundene Abonnenten (zurück-)gewonnen werden können, die derzeit weder eine gedruckte Zeitung noch deren digitales Abbild nutzen. Die dringendste Frage ist aber eine andere: wie gelingt es, die Abonnenten der gedruckten Zeitung für das E-Paper zu gewinnen und damit aus dem teuren Druck und der noch teureren physischen Zustellung auszusteigen, ohne dabei auf die Erlöse aus den Hochpreis-Printabos zu verzichten. In Deutschland fanden in den letzten Monaten zwei Umstellungsversuche besondere Aufmerksamkeit. Funke Medien hatte im Thüringischen Greiz mit immensem Aufwand (finanziell aber auch den persönlichen Einsatz von Management und Chefredaktion betreffend) versucht, rund 300 Printabonnenten zur Umstellung auf das E-Paper zu bewegen. Das gelang aber so gut wie gar nicht – nach Einschätzung des Verlages vor allem aufgrund des Alters der betroffenen Abonnenten. Madsack wiederum berichtet aus der größeren, abgelegenen nordostdeutschen Region Prignitz, dass dort – wiederum unter Verwendung immenser Kapazitäten in finanzieller und persönlicher Hinsicht – zufriedenstellend viele Ex-Abonnenten für digitale Angebote gewonnen werden konnten; allerdings