Blick zurück in die Zukunft: mit der Pistole auf der eigenen Brust ins dritte Jahr

"Für einen Abgesang auf die Die Republik ist es viel zu früh. Sie ist nach wie vor mit Ab-stand das größte digital only Bezahlangebot im deutschsprachigen Raum. … Sie dürfte immer noch genauso viel Geld einsammeln, wie der weltweit bewunderte Musterknabe De Correspondent. Die Republik muss damit allerdings Schweizer Gehälter finanzieren. Und sie hat sich in kaufmännischen Dingen zum Aufbau eines zu großen Kostenapparates verleiten lassen." So haben wir in der März-Ausgabe des Vorjahres unseren Bericht über das Schweizer Paid Content-Angebot republik.ch kommentiert, das damals eine große Ernüchterung erlebte, weil ein erheblicher Teil der 'Verleger' (so nennt die Republik ihre bezahlenden Leser) ihr Abo nicht ins zweite Jahr verlängert hatte. Nun geht es für Die Republik bereits ins dritte Jahr. Wieder war die Frage, wie viele bezahlende Kunden aus dem Winter ins Frühjahr mitgenommen werden können, eine entscheidende Hürde. Und obwohl diese Hürde nun erfolgreich gemeistert wurde, würden wir den Kommentar des Vorjahres entweder wortwörtlich wiederholen oder sogar noch kritischer formulieren. Denn trotz eines Budgets, das mancher Zeitungsredaktion gut zu Gesicht stünde (die meisten der rund 23.000 'Verleger' bezahlen jeweils