Blick zurück in die Zukunft: Paid Content Organisation
wie Verlage ihre Organisation verändern, um Paid Content optimal zu entwickeln Schnittstellen zwischen Redaktion und Vertrieb Das größte Thema unserer Vorjahresausgabe waren die Veränderungen in der Organisationsstruktur von Verlagen, die ihre Paid Content-Angebote voranbringen wollen. Wir hatten 56 Vertriebsmanager und Geschäftsführer von Tageszeitungen gefragt, ob sie der These zustimmen, dass für den Erfolg im digitalen Lesermarkt organisatorische Veränderungen notwendig sind, insbesondere organisatorisch verankerte Schnittstellen zwischen Redaktion und den kaufmännischen Bereichen mit Verantwortung für das Vertriebsmarketing. 31 der Befragten hatten geantwortet – ausnahmslos mit "Ja". Vorbilder in Skandinavien Beispiel Dagens Nyheter: Vertriebschef und Chefredakteur sind 1 Person Wie so oft bei strategischen Themen in den letzten Jahren waren skandinavische Verlage das Vorbild. So hatten wir über die 'Editorial Team Support'-Abteilung des norwegischen Lokalzeitungskonzerns Amedia berichtet. Das damals 11köpfige Team unterstützt die Redaktionen von rund 70 Zeitungen mit Datenanalysen, die bis auf einzelne Artikel heruntergebrochen den Erfolgsbeitrag der Journalisten zum Bezahlmodell bewerten und optimieren helfen. Ein anderes weit fortgeschrittenes Beispiel war die schwedische Zeitung Dagens Nyheter (damals 163.000 Printabos), wo die Position des Chefredakteurs und des Lesermarktverantwortlichen bei einer Person zusammenfallen. Diese