Blick zurück in die Zukunft: Zeitschriften bei Amazon

Nach langer Vorbereitung hatte Amazon vor einem Jahr ein breites Sortiment gedruckter Zeitschriften in sein Angebot aufgenommen, die als Einzelexemplare verkauft werden. Allerdings tritt Amazon dabei nicht selbst als Verkäufer auf. Sondern der zum Bauer Verlag gehörende Webshop meine-zeitschrift.de ist der von Amazon auserkorene 'Marketplace'-Partnershop. Amazon bemüht sich nicht sehr um den Erfolg dieses Angebotes Auch sonst wirkte das Zeitschriftangebot beim E-Commerce-Riesen nicht wie ein hoch priorisiertes Thema. Der Shop ist weit in den Tiefen des Angebotes versteckt. "Gibt man über den Suchschlitz bei Amazon 'Zeitschriften' ein, dann stößt man nicht – oder erst sehr weit unten – auf diesen Kiosk. Von Sammelkörben über die Readly-App bis zu allen möglichen Digitalausgaben werden zunächst andere Suchtreffer präsentiert. Die Digitalausgabe priorisiert Amazon auch dann, wenn man gezielt nach einem bestimmten Zeitschriftentitel sucht", hatten wir vor einem Jahr beobachtet. Außerdem müssen die Kunden einen Versandkostenbeitrag von 0,99€ pro Bestellung bezahlen [und der Verlag, wenn dieser Betrag die Versandkosten nicht decken sollte, den Rest!]. Das Angebot wirkt nicht, als habe Amazon sich Mühe damit gegeben, aus seinem Print-Zeitschriftenkiosk ein blühendes Geschäft zu machen. Trotzdem

Schlagworte

Pressehandel

Themengebiete

Handel und Absatzwege