Butter bei die Fische: Das kann weg!
'Aufräumarbeiten erledigen', über viele Jahre gewachsene Prozesse "zu vereinfachen, zu vereinheitlichen und zu optimieren", vielleicht auch ganz darauf zu verzichten (s. vorangehender Artikel), ist eine gute aber auch wohlfeile Empfehlung. Widerspruch ist erst zu erwarten, wenn man konkretisiert, welche Prozesse das in welchem Ausmaß treffen soll. In den Wind gestellt hat sich zu diesem Thema der Geschäftsführer des im Zeitungsbereich bedeutenden IT-Verlagsdienstleisters MSP, Tim Greve. Greves MSP arbeitet zusammen mit der weit verbreiteten Digitalaboplattform Piano an einer Systemlandschaft, die die Verwaltung von Print- und Digitalzeitungsabos aus einer Hand möglich machen soll. Das anvisierte Piano Print soll SAP als Aboverwaltungssystem weitestmöglich ablösen können. [pvd: eine Komplettablösung ist nicht geplant. Insbesondere das SAP-Logistikmodul, das die komplexe aber perspektivisch aussterbende Botenzustellung gedruckter Tageszeitungen ermöglicht, bleibt Bestandteil des entstehenden Softwarepackages. Die Neuprogrammierung einer zeitgemäßen Alternative dazu hält Greve für wirtschaftlich nicht sinnvoll realisierbar.] In sogenannten Werkstattberichten geben die beiden Partner Piano und MSP Einblick in den Fortschritt ihres ehrgeizigen Projektes – zuletzt Anfang September. Der Schwerpunkt diesmal lag dabei auf den Abonnementverwaltungs-Prozessen aus der Zeitungswelt, die bisher mit Hilfe von SAP realisiert sind und