Der Lesermarkt in der Corona-Krise

Welche mittel- und langfristigen Folgen die Krise einmal haben wird, ist noch nicht abzusehen. Zum jetzigen Zeitpunkt weit verbreitete Folgen sind: Einbruch der Werbemärkte Totalausfall von Events (als Werbekunden, Gegenstand der Berichterstattung, 3.-Geschäft) Der Einbruch der Anzeigenmärkte. Besonders lokale und regionale Tageszeitungen berichten von Stornierungen und Buchungsrückgängen. Manche von bis zu oberhalb von 80%, die meisten aber wohl irgendwo deutlich darunter. Gratiszeitungen und Anzeigenblätter stellen ihre Erscheinung teils komplett ein. Events finden gar nicht mehr statt. Sie fallen als Gegenstand der Berichterstattung, als Anzeigenkunden und auch als ein in den letzten Jahren zunehmend entwickeltes Geschäftsfeld der Presseverlage vollständig aus. Publikumszeitschriften scheinen im Werbemarkt etwas weniger gebeutelt. Vielleicht ist der Effekt bei Medien mit geringerer Erscheinungsfrequenz aber auch nur verzögert. Lesermarkt mit gegenläufigen Entwicklungen Der Lesermarkt zeigt sich unter dem Strich deutlich widerstandsfähiger, aber mit gegenläufigen Entwicklungen in unterschiedlichen Segmenten. Einzelverkauf: Bahnhofsbuchhandlungen massiv getroffenübrige EH rückläufig, zu 5-10% geschlossenin Frankreich 14% geschlossen, 13% weniger EV-Umsatz in KW12 Der Einzelverkauf gedruckter Presseerzeugnisse ist vor allem von der sozialen Isolierung und den Aufenthaltsbeschränkungen betroffen. Durch den weitgehenden Wegfall des Flugverkehrs und erheblicher weniger

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