Die drei wirksamsten A/B-Tests
"Für ein großes digitales Produkt wie das [Wall Street] Journal ist die Anwendung datengetriebener Experimente etwa so wie die Erfindung von Plutonium; das ist das wirkungskräftigste Produktentwicklungsinstrument des Planeten." So hat der damalige "Chefoptimierer" [Vice President Optimization] des Wall Street Journal einmal die Bedeutung von Tests für seine Publikation auf martialische aber eindrückliche Weise beschrieben. Was er damit meint, das lässt sich an zahlreichen Beispielfällen demonstrieren, in denen Paid Content-Angebote, auch solche, die schon auf jahrelanges Wachstum zurückblicken können, ihr zuvor linear wachsendes oder vermeintlich sogar stagnierendes Digitalabogeschäft in eine Phase beschleunigten – also exponentiellen – Wachstums überführen konnten. A/B-Tests sind das Mittel der Wahl, um aus erfolgreichen digitalen Praktiken noch erfolgreichere digitale Praktiken zu machen; ganz gleich, ob es um die Gestaltung von Überschriften, das Pricing oder die Nutzungserfahrung geht. Es kommt auch nicht unbedingt darauf an, hier besonders smart zu sein. Beim Testen entscheidet die Masse, meint zum Beispiel Hannah Young, die bei der New York Times als Chief Growth and Custom Officer Testaktivitäten verantwortet und damit zum Führungskreis des rund 1.000 Köpfe (!) zählenden Bereiches gehört, der