Die EU-Pläne zur Regulierung von Dark Patterns sind eine ganz dunkle Materie
pvd-Meinungsbeitrag zum Digital Fairness Act angekündigt für Q3/2026 vordringliche Stoßrichtung: 'Dark Patterns' Die EU-Kommission hat für das dritte Quartal nächsten Jahres einen ersten Entwurf für einen Digital Fairness Act (DFA) angekündigt. Wie der Name schon sagt, soll damit die digitale Welt im Sinne der Verbraucher verpflichtend 'fair' gestaltet werden. Experten erwarten, dass dabei weitere Regulierungen für die Personalisierung von Angeboten entworfen werden, dass Regeln für algorithmische Preisgestaltung festgelegt werden und ganz besonders gegen Dark Patterns vorgegangen werden soll. Was das ist, ist nicht annähernd trennscharf definiert Wer will, kann fast jede Marketingpraktik als Dark Pattern klassifizieren Das ist ein Problem. Denn unter dem sehr unscharfen Begriff Dark Pattern werden häufig Marketingpraktiken verstanden, die nicht nur sehr weitgehend verbreitet sind, die nur von Puristen für illegitim angesehen werden können und die teilweise weit älter sind als das Internet und alle Digitalisierung (vgl. hierzu unseren Bericht in pvd #9/2022). Sondern als 'Dark Pattern' kann praktisch jede Form aktiver Werbung und jede Marketingpraktik in ein schlechtes Licht gerückt und als regulierungsbedürftig gebrandmarkt werden. Notwendigkeit der Regulierung für EU-Kommission belegt durch Digital Fairness Check
