Die Umsätze von Presseapps in den Appstores
Längst findet die Nutzung digitaler Presseangebote vor allem auf mobilen Geräten statt. Und für Stammleser ist der wichtigste Zugangsweg zu ihren Medien nicht der mobile Browser, sondern Apps, die es möglich machen, die journalistischen Inhalte attraktiver, engagierender, multimedialer und gebündelter aufzubereiten, als es über mobile Webseiten möglich ist. Apps sind damit vor allem ein zeitgemäßes Publikationsformat. Automatisch werden sie aber auch zu Vertriebsinstrumenten, wenn die über die Apps angebotenen Inhalte bezahlpflichtig sind. Während bestehende Abonnenten sich per Login den Zugang zu den Inhalten verschaffen, müssen Noch-nicht-Kunden zuerst ein Abo (oder wenigstens einen Einzelkauf) abschließen, um Zugang zu erhalten. Für den Aboabschluss (oder den Einzelkauf) bieten Apple und Google reibungslose, umwandlungsstarke Prozesse, die dem 1-Klick-Kauf Ideal sehr nahekommen. Allerdings behalten sie dabei einen Teil der Umsätze ein. Gleichzeitig bestehen sie darauf, dass Apps mit Bezahlangeboten diese Kaufprozesse auch anbieten. App-Publisher haben keine Wahl. Wer Paid Content in seinen Apps verkaufen will, der muss in aller Regel auch den Kaufprozess über iTunes/Google Play installieren und die Umsatzbeteiligung an die beiden Digitalriesen abführen. Hinzu kommt, dass die Publisher zu den auf diesem Weg