Disney testet Flatrate+ [Abopreis + Downloadpreis!]

Disney nutzt die Corona-Verwirbelungen in der Filmbranche, um eine neue Pricing-Strategie zu platzieren. Der mit großem finanziellen Aufwand produzierte Film Mulan wird nicht, wie vorgesehen, zunächst in Kinos vorgeführt. Sondern Mulan feiert seine öffentliche Premiere seit 4. September beim hauseigenen Videoabodienst Disney+. Dort allerdings ist der Film nicht Bestandteil der Flatrate. Die bereits regelmäßig bezahlenden Abonnenten (7$/€ pro Monat) müssen in USA nochmals knapp 30$ (!) berappen, in Deutschland 21,99€, um Mulan ansehen zu können. Aus dieser Not macht der Unterhaltungskonzern nun eine Tugend und testet eine zweifach neue Vertriebsstrategie. Erstens, indem man den Abonnenten einen zusätzlichen Obulus abverlangt, wenn sie den Knüller sehen wollen. Und zweitens, indem man dafür ein bisher ungekanntes Preisniveau gewählt hat. Gemessen an den Kosten, die eine Familie für einen Kinobesuch veranschlagen muss, sind 30$ zwar günstig. Aber gemessen an der oft zitierten 10$-für-alles-Schwelle sind 30$ für einen einzigen Inhalt ein Wert aus einer anderen Galaxie. pvd meint Disney ist in Not, die angeblich 200Mio$ Produktionskosten wieder hereinzuspielen, was eigentlich mit einem Kino Big Bang ab dem 27. März vorgesehen war. Dann kam Corona und

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Flatrates Pricing

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Handel und Absatzwege