Economist-Espresso
Vor knapp 10 Jahren hat der Economist seine 'Espresso'-App gelauncht. Für damals 4,99 ($/£/€) erhielten Espresso-Abonnenten täglich ein Mini-Paket von sechs kurzen Artikeln, die eigens für diese App erstellt wurden. Einen Beitrag konnten Gratisnutzer lesen, die übrigen fünf nur bezahlende Abonnenten. Die Produktidee brachte der damalige stellvertretende Chefredakteur, Tom Standage, so auf den Punkt: "Ich wollte eine tägliche Version dessen, was der Economist auf einer wöchentlichen Basis macht… ein Gegengift zur Informationsüberflutung. Was wir am Ende verkaufen, das ist das Gefühl, informiert zu sein, sich schlau zu fühlen". Ist das Produkt erfolgreich? 1 Jahr nach dem Start hieß es aus dem Verlag: 'damit lässt sich kein Geld verdienen' Die Antwort auf die Frage, wie erfolgreich diese App ist, hängt von der Messlatte ab, die man daran anlegt. Ein Jahr nach dem Launch hatten wir berichtet, dass der damalige Digitalchef Robin Raven tiefstapelte. Wenn es darum gehe, Geld zu verdienen, dann solle man lieber keine solche App launchen, empfahl er anderen Verlagen damals. Wie viele App-Abonnenten der Economist für dieses Produkt gewonnen hatte oder wie viel Paid Content-Umsatz er damit erzielte,