Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, wer Abos verkauft, der begegnet immer wieder dem Vorurteil, dass man die nicht so einfach wieder los wird. Fristen müssen eingehalten werden und bestimmte formale Anforderungen sind zu erfüllen, um ein solches Dauerschuldverhältnis zu kündigen. Auf welchen Fristen (S.21) und welchen formalen Anforderungen (S.17) Presseverlage derzeit bestehen, das habe ich für deutsche, österreichische und Schweizer Titel analysiert. Verkehrt ist das angeführte Vorurteil bei Weitem nicht immer. In früheren Ausgaben habe ich schon zweimal über die Arkansas Democrat Gazette berichtet. Wie es dieser 'stinknormalen' Zeitung (alte Leserschaft, ländliches Verbreitungsgebiet, im Familienbesitz eines konservativen Verlegers) gelungen ist, ihre Zustellprobleme durch die Umstellung auf das E-Paper zu lösen, ist einfach allzu bemerkenswert. Auf der nächsten Seite kann ich Ihnen Zahlen zur Haltbarkeit der auf das Digitalformat umgestellten Abos vorstellen, die neuerlich geeignet sind, festgefahrene Überzeugungen in Frage zu stellen. Manchmal holt die Aktualität auch einen nur monatlich erscheinenden Dienst ein: ich hatte einen kurzen Bericht über ein interessantes neues Serviceangebot aus dem Hause Laterpay vorbereitet. Einen Tag vor dem Redaktionsschluss dieser Ausgabe platzte dann aber eine Bombe: Ab November

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