Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, 2021 wird das Jahr des Pricings, prognostiziert ein Report der INMA, den ich für Sie rezensiert habe (S.25). Ich glaube, das ist nicht falsch. Nach dem teils rapiden Mengenwachstum im vergangenen Jahr, wird es in diesem Jahr darum gehen, das erreichte zu halten und mit geschicktem Preismanagement weiteres Wachstum mindestens in der Kategorie 'Umsatz' zu erreichen. Wobei ich gar nicht so pessimistisch bin, dass den meisten Paid Content-Angeboten auch weiteres Mengenwachstum möglich ist. Preisgestaltung ist ein Thema, das sich auch durch diese Ausgabe wie ein roter Faden zieht. Von der überraschenden Diskrepanz zwischen Probe-Großzügigkeit und Hochpreis-Strategie für die Bestandsabonnenten beim Boston Globe (S.2) über die laufzeitabhängig degressiven Preise bei Malaysiakini (S.9) bis zur Idee, Bezahltexte nach der Wortmenge abzurechnen (S.15). Auch aus dem Printbereich stelle ich ein Pricing-Thema vor. Es hat mich sehr überrascht, wie viele Zeitschriften mit ganz unterschiedlichen Mitteln ihre Preise von Ausgabe zu Ausgabe variieren (ab Seite 17). Alle Printverantwortlichen möchte ich noch besonders auf die Seite 11 aufmerksam machen. Da geht es nur um England, um Plastik und um Kindermedien. Aber schon

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