Liebe Leserinnen und Leser,

ein wiederkehrendes Thema dieser Ausgabe sind 'Flatrates'. Dabei geht es vor allem um Readly. Der anscheinend unaufhaltsam wachsende All-you-can-Read-für-10€-Kiosk verfolgt seit Jahren das Ziel, auch Tageszeitungen anbieten zu können. Nun ist ausgerechnet Axel Springer weich geworden. Das ist je nach Betrachtungsweise ein Durchbruch für Readly oder ein Dammbruch. In der weiteren Welt der Flatrateangebote ist es aber längst keine Pioniertat mehr, wie der Bericht ab Seite 16 zeigt. Kritisch sehe ich das dennoch (S.30). Um Apples neues News+ Angebot geht es anschließend auch. Aber meines Erachtens ist in diesem Fall Cuppertino für den deutschsprachigen Markt sehr viel weniger wichtig als Växjö. In der letzten Ausgabe ging es ausführlich um die Frage, wie plausibel die These ist, dass Paid Content-Anbieter sich auf die massive Verbreitung von Techniken zur Umgehung von Paywalls einstellen müssen. Dieses Thema setze ich ab Seite 23 fort; unter anderem mit einem Bericht über einen systematischen Test der für technische Laien auch heute schon verfügbaren Instrumente. Mit deren Hilfe konnte ich in einem Viertel aller Testfälle hinter die Paywall schauen, ohne dafür zu bezahlen. Und zwar nicht etwa

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