EHASTRA 21: mehr Geschäfte mit ‘zu vollen’ Regalen. Käufermarktstudie: gibt es ‘zu volle’ Regale überhaupt?

Der Gesamtverband Pressegroßhandel hat die Daten der diesjährigen Einzelhandels-strukturanalyse (Ehastra) veröffentlicht. Danach gab es in Deutschland zum Erhebungs-zeitpunkt (KW39/2021) 89.212 Presseverkaufsstellen. Das sind fast 5% weniger als in der gleichen Woche im Vorjahr. Die Zahl ist das Saldo aus rund 6.600 Einzelhändlern, die keine Presse mehr verkaufen [pvd: meistens Ladenschließungen, manchmal auch nur der Austausch des Presseregals gegen andere Warenangebote] und immerhin gut 2.200 neuen Presseverkaufsstellen. Im Unterschied zur letzten Ehastra, die eine beinahe stabile Anzahl reiner Zeitungsverkaufsstellen ausgewiesen hatte, ging die Anzahl dieser Geschäfte in den letzten 12 Monaten um über 9% auf 17.569 zurück. Die Anzahl der Verkaufsstellen, die sowohl Zeitungen wie Magazine anbieten, entwickelte sich im Vergleich dazu deutlich stabiler, nämlich nur um -4% auf 70.035. Innerhalb der Vollverkaufsstellen entwickeln sich aber gerade die Verkaufsstellen weiterhin stark rückläufig, die eine besonders breite Auswahl anbieten. Von einer Trendwende bei dieser langjährigen Entwicklung ist nichts zu sehen. Es ist auch erklärtes Ziel der Pressegrossisten, dafür zu sorgen, dass, je nach vorhandener Regalfläche, nicht 'zu viele' verschiedene Titel angeboten werden. Diese Politik forcieren die Grossisten seit 2014. Im Rahmen der

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Pressehandel

Themengebiete

Handel und Absatzwege