EU-Kommission sieht viele Dark Patterns

Dark Patterns In Ausgabe #9/2022 haben wir es vorhergesagt. Nun geht es los. (Europa-) Politiker entdecken Dark Patterns, also tatsächlich oder auch nur vermeintlich hinterhältige Gestaltungsmuster für digitale Kommunikation, als neue Regulierungsspielwiese. EU-Kommission + Verbraucherschützer finden 40% Shops mit Dark Patterns Die Europäische Kommission teilt mit, dass sie zusammen mit "nationalen Verbraucherschutzbehörden von 23 Mitgliedstaaten, Norwegen und Island ... die Websites von Einzelhändlern überprüft" habe und dabei auf 148 von 399 Shop-Websites "manipulative Praktiken" also Dark Patterns, festgestellt habe. Justizkommissar Didier Reynders meint, dass damit "Schwächen" der Verbraucher ausgenutzt würden, was "eindeutig unrecht sei". Weniger eindeutig ist einmal mehr, was genau ein Dark Pattern ist und wo eventuell die Grenze zum erlaubten Marketing verläuft, das häufig auch die 'Schwächen' der Konsumenten, nämlich deren Empfänglichkeit für Werbebotschaften, ausnutzt. nämlich u.a. solche: gefakte Countdowns Kommunikation die Verbraucherentscheidungen beeinflussen will Weglassen von Informationen wie z.B. solche über preisgünstigere Optionen Verbergen von Infos, um Aboabschlüsse zu generieren Die EU-Kommission detailliert ihre Befunde so: 42 Websites verwendeten falsche Countdown-Zähler mit Fristen für den Kauf bestimmter Produkte. 54 Websites drängten die Verbraucher zu bestimmten Entscheidungen (vom

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Abomarketing

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