Fast jede 2. Zeitung in Deutschland setzt bei Paid Content auf langlaufende Billigproben
Bei der jährlichen Pricing Analyse beobachten wir die Entwicklung der Regelpreise. Das ist mittlerweile häufig ein Preis, der erst ab dem 13. Monat eines Abos aufgerufen wird. Eine ganz andere Frage ist, zu welchem Preisen und mit welcher Angebotsform um neue Abonnenten geworben wird. Weil wir in den letzten Jahren wahrgenommen haben, dass eine Angebotsform, die wir ironisch despektierlich gerne als "langlaufende Billigproben" bezeichnen, zugenommen hat, haben wir in diesem Jahr systematisch gemessen, wie häufig Verlage mit sehr günstig bepreisten und über einen sehr langen Zeitraum laufenden Probeabos um neue Kunden werben. Das Musterbeispiel einer solchen langlaufenden Billig-Probe hat der Boston Globe vor etlichen Jahren mit seinem Angebot '6 Monate für 1$' erfunden. Mehrere deutsche Titel haben dieses Angebot – mindestens für Testkampagnen – mehr oder weniger eins zu eins kopiert. Der für das Plus-Geschäft aller Funke-Titel als Head of Digital Subscription verantwortliche Hendrik Breitbarth berichtet zu diesem Thema im Jahrbuch des BDZV: "Als ein wichtiger Conversion- und Bestandswachstumstreiber identifizierte sich (dabei) die '6 Monate für 1€'-Kampagne, die im Januar 2024 bei den Titeln in Berlin, Hamburg und NRW gelauncht
