Fixe Verkaufstage je Objektgruppe – was hat es gebracht?

Die Vereinbarung, in der die Vergütung der Pressegrossisten für den Großhandelsvertrieb von Zeitschriften geregelt ist, steht derzeit einmal wieder im Fokus der Aufmerksamkeit. Zum einen, weil Verlage und Grossisten darüber verhandeln, ob und wie diese Vereinbarung auch nach dem 28. Februar 2025 noch gilt. Zum anderen, weil ein Zusammenschluss mehrerer Verlage unter dem Etikett 'Fit for Future' derzeit daraufhin arbeitet, das bestehende Grossosystem durch eine neue, von den Verlagen dominierte Logistikstruktur umzubauen. Im Kern regelt die Vereinbarung die Vergütung der Großhändler für die Verlage risikofrei über Handelsspannen – die Grossisten erlösen dabei immer nur einen Prozentsatz der tatsächlich realisierten Umsätze im von ihnen belieferten Einzelhandel. Das allein ist schon ein dysfunktionales Prinzip, weil unterschiedliche Kosten, die zum Beispiel durch das Gewicht von Heften, deren Erscheinungsweise, die Anzahl der belieferten Händler oder Anliefertermine verursacht werden, nicht zu einer unterschiedlichen Vergütung führen. Grob unstimmig wird dieses Vergütungsprinzip aber erst durch zahlreiche Vergünstigungen, die sich Großverlage in diese Vereinbarung hineinverhandelt haben und die oft dazu führen, dass die Titel, die die höchsten Kosten verursachen – auflagenstarke, hochfrequente und oftmals auch noch im Preis

Schlagworte

Pressehandel

Themengebiete

Handel und Absatzwege