Forcierte Migration von Printabonnenten in E-Paper-Abonnenten: Detailergebnisse aus Schenefeld
Wenn es um die forcierte Umstellung von Printzeitungslesern auf das E-Paper geht, also um das Beenden der Publikation gedruckter Ausgaben und den Versuch, möglichst viele der bezahlenden Abonnenten für bezahlte digitale Angebote zu gewinnen, dann blickt man in Deutschland seit etwa einem Dreivierteljahr auf zwei ostdeutsche Regionen: Mecklenburg, wo Madsack mit viel Aufwand und einigem Erfolg in mittlerweile drei Gebieten das Erscheinen des jeweiligen gedruckten Titels beendet hat und ins thüringische Greiz, wo Funke mit viel Aufwand aber ohne den gewünschten Digitalisierungs-Erfolg in einem Mini-Gebiet seine Zeitung nicht mehr zustellt. Das Magazin KressPro hat uns nun auf einen dritten Fall aufmerksam gemacht, der bisher unterhalb des Radarschirms der Öffentlichkeit stattfand. Der A. Beig-Verlag, der zur NOZ/mh:n Mediengruppe gehört, hat zum 1. Juli letzten Jahres – also schon ein Vierteljahr bevor Madsack seinen ersten gedruckten Titel vom Markt nahm – das Schenefelder Tageblatt beerdigt. Das hatte zuletzt nur noch 308 Printabonnenten (zzgl. 12 E-Paper-Abos) und war entsprechend nicht mehr wirtschaftlich verlegbar. Schenefeld grenzt westlich an Hamburg. Hartnäckige Printfans hatten darum nicht nur die Option, auf die Postzustellung des ebenfalls bei A.Beig