GASTBEITRAG: Aktuelle Trends bei der Preisgestaltung von Abonnements. Digitale Abos sind weniger Preis-sensibel.
Eine Expertin empfiehlt personalisierte Preise. Sie überrascht mit Daten, laut denen a) Digitalabonnenten weniger preissensibel sind als Printabonnenten und b) die engagiertesten Abonnenten nicht die größte Preisbereitschaft zeigen. Das ist ein Gastbeitrag von Madelin Zwingelberg, Director Consulting Services bei der auf das Pricing von Tageszeitungsabos spezialisierten Beratungsfirma Mather Economics. Wir haben ihren englischen Text ins Deutsche übersetzt – aus Gründen der Verständlichkeit und um Gegebenheiten der D/A/CH-Märkte zu berücksichtigen in einigen Fällen sehr frei. Auf unsere Nachfrage erläutert Zwingelberg, dass die im Text vorgestellten Daten von 470 nordamerikanischen Publishern stammen, die über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr auf Wochenebene aggregierte Daten zur Verfügung gestellt haben. [Zum besseren Verständnis: Zwingelberg wirbt hier für einen Pricing-Ansatz, bei dem im Extremfall für jeden Abonnenten einzeln, mindestens aber für definierte Teilgruppen der Abonnenten verschiedene, jeweils 'optimale' Preise identifiziert werden. Tatsächlich dürfte es im hiesigen Markt noch keinen Verlag geben, der ein derart differenziertes Pricing betreibt. Von Fragen der IVW-Kompatibilität abgesehen dürften auch die Abo-CRM-Systeme dafür noch nicht ausreichend gerüstet sein.] Der aktuelle Status von Abonnements aktueller Stand: Digitalabos haben Printabos mengenmäßig überholt aber