Ibbenbüren: Hauptstadt der Lokaltageszeitungs-Digitalisierung
Bereits dreimal hat pv digest ausführlich über die kleine deutsche Ibbenbürener Volkszeitung berichtet (vgl. pvd 10/2015, 11/2017, 11/2018). In allen drei Fällen war der Aufhänger das hochinnovative Themenwelten-Konzept, mit dem ausgerechnet eine kleine Lokalzeitung das Produkt Tageszeitung in eine völlig neu gedachte, digitale Zukunft führen wollte. Die Ibbenbürener Volkszeitung kannte für das herkömmliche Zeitungsprodukt in dieser Zeit nur ein Abo. Und das war teuer und komplett. Wer den Journalismus der IVZ nutzen wollte, der musste die gedruckte Zeitung abonnieren und konnte dann auch die Inhalte hinter der harten Paywall auf der Website und in der App nutzen. Günstigere oder abgespeckte Varianten gab es keine, auch kein günstigeres E-Paper-Abo. Mit dieser "Alles-drin-Abo"-Strategie wollte der damalige Geschäftsführer Klaus Rieping die für den wirtschaftlichen Betrieb seines Verlages notwendigen Umsätze sichern. Gleichzeitig entwickelte der Verlag unter Riepings Führung aber ein völlig neues und preislich deutlich niedriger positioniertes Digitalangebot. Dafür zerlegte die Redaktion ab Ende 2017 ihr tägliches Angebot in sieben lokaljournalistische Themenbereiche, die jeweils einzeln à 3€ pro Monat abonniert werden konnten. Wer mindestens einen dieser sieben Bereiche abonnierte, der erhielt auch Zugang zur