Inaktive bezahlte Abos bei deutschsprachigen Medien

In der April-Ausgabe haben wir über das Phänomen bezahlender, aber inaktiver Abonnenten berichtet. Wir haben den Fall der Zeitung 'Arizona Republic' präsentiert, die das Thema augenzwinkernd aber sehr erfolgreich angegangen ist, indem sie solche Abonnenten als "Zombies" bezeichnet, die bekämpft werden müssen. Wir haben von einer Studie berichtet, die als Durchschnittswert bei 45 US-amerikanischen Zeitungen 49% der Abonnenten gefunden hat, die das Webangebot, für das sie bezahlen, in einem Monat gar nicht genutzt haben. Und weitere 5%, die die Website nur einmal im Monat und 4%, die sie zweimal im Monat besucht hatten. Schließlich haben wir auch Zahlen des Paywalldienstleisters Piano präsentiert. Dort sollen – über alle hunderte Publisher-Kunden und tausende Websites mit einer Piano-Paywall hinweg betrachtet – 40% aller Abonnenten im Betrachtungsmonat Januar das Angebot, für das sie bezahlen, nicht genutzt haben. In allen drei Fällen war mit diesem Befund die Befürchtung, teilweise auch die analytisch belegte Tatsache verbunden, dass Inaktivität eine Vorstufe zur Kündigung ist. Dass die Hälfte aller Abonnenten sich in diesem untoten Zwischenstadium befindet, wäre eine niederschmetternde Erkenntnis. Aber ist das tatsächlich so, ist es insbesondere

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