iPad statt Print zum Dritten
Wie gewinnt man Printabonnenten für den Wechsel auf das E-Paper? Wohl kein Verlag hat diese Frage bisher mit mehr Aufwand und einem überzeugenderen Ergebnis beantwortet als die Arkansas Democrat Gazette, die vor über fünf Jahren den Druck beendet hat und ihren Abonnenten als Alternative zusätzlich zum Digitalabo ein kostenloses iPad und intensive Nutzungsschulungen angeboten und am Ende aus 5 Printabonnenten 4 Digitalabonnenten gemacht hatte. Wir haben über diese Umstellung mehrfach ausführlich berichtet – zuletzt in einer detaillierten Rückschau auf "5 Jahre iPad statt Print" in der Januar-Ausgabe dieses Jahres. In der Mai-Ausgabe haben wir dann über eine sehr kleine deutsche Tageszeitung berichtet, die mit einem ähnlichen Ansatz ihre Druckausgabe eingestellt und Abonnenten auf das E-Paper umgestellt hatte. Der Umstellungserfolg war dabei nicht so weit weg vom großen Vorbild in den USA. Aber der Verlag kam zu dem Fazit, dass der Aufwand für einen Rollout auf andere Titel zu hoch sei [pvd: Unsere eigene Einschätzung der Kern-Kennzahlen und deren Potenzial für eine großflächige Optimierung war weniger pessimistisch]. Nun ist uns ein dritter vergleichbarer Fall begegnet – diesmal wieder in einer signifikanten