Kassenlose Supermärkte? Auch für Valora ein Holzweg.

Lebensmittelhandel pvd #4/2023: selbst Amazon hat bisher kein Rezept für kassenlose Supermärkte "Ist der Supermarkt der Zukunft wirklich kassenlos?", haben wir in der April-Ausgabe gefragt, weil selbst Amazon in den sechs Jahren seit der ersten Eröffnung eines kassenlosen Lebensmittelgeschäftes erkennbar nicht das richtige Rezept für den wirtschaftlichen Betrieb solcher Geschäfte gefunden hat und seine Ambitionen in diesem Bereich zuletzt erkennbar gedämpft wurden. Nun beendet auch Valora sein Kassenlosexperiment 'Avec Box' (fast vollständig) Wem würde man eine solche Pionierleistung sonst zutrauen? Der Schweizer Handelskonzern Valora hat sich aus dem Kreis der Kandidaten jedenfalls abgemeldet. Er schließt alle seine vollständig mitarbeiterfrei betriebenen 'Avec Box'-Läden, in denen man nur einkaufen konnte, wenn man eine bestimmte App installiert, sich registriert, damit zum Betreten legitimiert und im Laden alle entnommenen Waren selbst gescannt hatte. Diese Hürden waren zu hoch, "um das komplett autonome Ladenkonzept an eigens angemieteten Standorten langfristig rentabel betreiben zu können", wie der Konzern seine Entscheidung nach rund vier Jahren des Ausprobierens begründet. Was es weiter geben soll, das sind Mini-Supermärkte, die tagsüber über mit Mitarbeitern besetzte Kassen verfügen und nachts nur von

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Handel und Absatzwege