Kundenbindung: Steinwürfe aus dem Glashaus auf das Labyrinth im Kakerlaken-Motel

Kundenbindung nicht maximal schlanke Prozesse verhindern Kündigungen Bsp. NYT: "Kündigen erfordert einige Mühen" Kündigungen verhindern ist ein effektives Mittel zur Verlängerung der Abohaltbarkeiten. Die Frage ist nur, ob die dabei zum Einsatz kommenden Mittel auch langfristig zum Geschäftserfolg beitragen oder diesen sogar gefährden. "Mehr Abos dank schlanker Bestell- und verlängerter Kündigungsprozesse" war ein Beitrag in pv digest #4/2021 überschrieben. Darin ging es unter anderem um den norwegischen Lokalzeitungskonzern Amedia (vgl. S.9ff), der seinen Digitalabonnenten zwar die Kündigung im Selfservice-Verfahren ermöglicht. Der aber in diesen Prozess einige Extra-Klicks eingebaut hat, die genutzt werden, um den kündigungswilligen Abonnenten vor Augen zu führen, worauf sie mit der Kündigung verzichten müssen. Ein prozentual zweistelliger Anteil der begonnenen Kündigungen sei dank dieser Prozessverlängerung nicht durchgeführt worden, berichtet Amedias Lesermarktchef. Amedia ist mit solchen Taktiken nicht allein. "Das Abo der NYT zu kündigen erfordert einige Mühen auf Seiten der Leser", hatten wir im gleichen Bericht den Blogpost einer abo-spezialisierten französischen Unternehmensberatung zitiert. NYT: Amazon Prime kann mit 1-Klick bestellt, aber nicht gekündigt werden Unternehmen nutzten 'dunkle Muster', "Kakerlaken-Fallen" US-Politik prüft Regulierung In eben dieser New York

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