Moviepass versucht es erneut mit einer Kino-Flatrate

Moviepass '10€ für bis zu 1 Film pro Tag' führte 2019 in die Pleite Vor einem Jahr berichteten wir über die angekündigte Wiederbelebung der Kino-Flatrate Moviepass. Unter diesem Namen bot das gleichnamige Unternehmen bis 2019 ein Abo an, das mehr oder weniger tägliche Kinobesuche für 10$ monatlich ermöglicht hatte. Das Modell funktionierte – wenig überraschend – nicht (vgl. pvd #1/2019, #10/2019). Ende 2021 hatte dann einer der Mitgründer für sehr wenig Geld die fast wertlose Insolvenzmasse übernommen und einen Neustart angekündigt. Was uns an der Ankündigung fasziniert hatte, das war die Idee, gegen ein Aboentgelt nicht unbegrenzte Kinobesuche anzubieten, sondern Kreditpunkte, von denen je nach Begehrlichkeit des konkreten Kinoerlebnisses unterschiedliche viele für eine Kinokarte aufgewendet werden müssen. Dazu hatten wir kommentiert: "Von den konkreten Erfolgsaussichten für Moviepass ganz abgesehen – der Ansatz, über Kreditpunkte einer missbräuchlichen oder unwirtschaftlichen Nutzung einen Riegel vorzuschieben und über die Verrechnung unterschiedlich vieler Kreditpunkte den unterschiedlichen Wertigkeiten der zusammengebündelten Leistungen Rechnung zu tragen, könnte eine Inspiration für die oft geforderte und noch öfter für wirtschaftlich undarstellbar beurteilte Flatrate für digitale Presse sein." Neustart mit Kreditpunktesystem

Schlagworte

Flatrates

Themengebiete

Handel und Absatzwege