… letzte Worte

Out of the Box-Abos Kunden des englischen Unternehmens Stack erhalten in jedem Monat eine andere Zeitschrift (vgl. S.19). Was Stack verkauft, ist kein Abonnement im herkömmlichen Sinn (keine Vereinbarung über eine regelmäßige gleichartige Lieferung oder Leistung). Was Stack seinen Kunden verkauft, das sind nicht einmal zuerst Zeitschriften. Stack-Abonnenten wollen nicht einfach nur einmal pro Monat bequem ein sonst nur umständlich erhältliches Lesevergnügen frei Haus geliefert bekommen. Stack-Kunden wollen überrascht werden. Eine, wenn nicht sogar die Kernleistung eines Stack-Abonnements ist die Unvorhersehbarkeit der bezogenen Leistung. Das Gleiche gilt für zahllose 'Boxen-Abos'. Delikatessen, Kosmetika oder Testprodukte aus der Lebensmittelindustrie werden nicht aus Bequemlichkeitsgründen und oft auch nicht zuerst aus Gründen einer Ersparnis abonniert. Sondern diese Abo-Boxen versprechen mit jeder Lieferung Überraschung und Spannung. Die Kernleistung dieser Anbieter ist es, ein Erlebnis zu bieten, nicht die Belieferung mit Produkten. Der oder die Erfinder von Boxen-Abos haben 'out-of-the-box' gedacht; abseits jeder konventionellen Vorstellung von einem Abonnement. Das gilt auch für den Gründer von Stack. Welche bisher ungedachten Ideen lassen sich außerhalb der üblichen Grenzen des Denkkäfigs 'Abonnement' noch finden? Das könnte für Verlage und

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