Paid Content-Ausschöpfungs-Benchmarks: 23% bzw. 13% je vk. Ex / 3,6 bzw. 1,1 Abos je 1.000 Visits

Wenn zwei Zeitungen in ihrem Kundenbestand gleich viele Digitalabos zählen, dann ist lange noch nicht ausgemacht, dass beide Titel über einen vergleichbaren Erfolg im digitalen Vertrieb sprechen können. Denn wenn zum Beispiel die Nordwest-Zeitung der IVW zuletzt 16.405 täglich verkaufte digitale Nutzungsrechte gemeldet hat, dann liegt sie bei dieser Kennzahl zwar nur leicht über der Passauer Neuen Presse (15.068). Berücksichtigt man aber, dass die NWZ als verkaufte Auflage 'nur' rund 86.000 Exemplare meldet, während die Passauer Neue Presse auf beinahe 140.000 kommt, dann liegt doch die Einschätzung nahe, dass relativ zum Potenzial des jeweiligen Marktes die NWZ erheblich erfolgreicher ist als der süddeutsche Titel. [pvd: im Folgenden unterscheiden wir nicht zwischen dem technischen Begriff 'digitale Nutzungsrechte' und dem einfacher handhabbaren Begriff 'Digital-/Onlineabos'. Das ist nicht hundertprozentig korrekt, weil ein Bruchteil dieser Nutzungsrechte nicht aus Abos, sondern aus Einzelkäufen resultiert. Es ist aber ein vertretbarer Kompromiss, um das Lesen zu erleichtern.] Man könnte argumentieren, dass die verkaufte Auflage nicht viel zu tun hat mit der Menge der Online-Abonnenten. Wir würden dagegenhalten. Denn Zeitungen haben über Jahrzehnte daran gearbeitet, ihre Leserschaftspotenziale bestmöglich

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