PR ist keine Digitalstrategie

PR ist keine Digitalstrategie Axel Springer hat einen Vertrag mit OpenAI über die Nutzung seiner Inhalte abgeschlossen. Gut so. Die New York Times verklagt das Unternehmen aufgrund der – so sieht es die Zeitung – ohne einen solchen Vertrag nicht erlaubten Nutzung ihrer Inhalte. Das ist auch gut so. Denn in beiden Fällen nehmen die Verlage das Ruder in die Hand. Sie beeinflussen den Gang der Dinge als Akteure. Das ist viel besser, als die gängige – vorher auch seitens Axel Springer bis zum Exzess praktizierte – Strategie, sich als Opfer der 'Plattformen' zu inszenieren und mit Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit auf politischen Druck zu setzen. Google, Facebook, TikTok und Consorten sind für Verlage – aber auch für jedes andere Unternehmen und für jede Privatperson – janusköpfige Großmitgestalter der Gegenwart. Sie bereichern unsere Welt um Fähigkeiten und Möglichkeiten, die noch eine Generation vorher unvorstellbar waren. Die andere Seite der Medaille: Monopole, Netzwerkeffekte, Datenhortung. Eine Welt ohne GAFA&Co würde sich nur noch eine Minderheit der Menschen und wahrscheinlich auch der Unternehmen wünschen. Die Dämonisierung dieser Unternehmen ist ein unproduktives Spektakel. Es ist

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