Pressevertrieb kostet französische Post jährlich fast 500Mio€

Zustellförderung? Verlage sollen mehr bezahlen! Chef einer französischen Finanzbehörde verlangt von Verlagen eine höhere Beteiligung an der Postzustellung Tenor: die Milliardäre, die [pvd: in Frankreich oft] die Medien besitzen, profitieren zulasten der Postangestellten Olivier Sichel, Chef der französischen Caisse des Dépôts, einer zentralstaatlichen Einrichtung zur Verwaltung und Verteilung öffentlicher Gelder, die bei uns keine direkte Entsprechung hat, meint, dass Presse einen größere Anteil der Distributions- und vor allem der Zustellkosten tragen solle. Er rechnet vor, dass der französischen Post große Kosten durch den Pressevertrieb entstehen, von denen aber nur ein kleiner Teil durch den Staat kompensiert werden. 475Mio€ "lasten auf den Postangestellten". Das sei angesichts der Besitzer der großen Pressekonzerne [pvd: eine Anspielung auf die in Frankreich häufige Konstellation von Presse im Besitz hyperreicher Personen] nicht angemessen. "Diese Last ist ein bisschen schwer, und sie muss zweifellos von der Presse getragen werden". Schätzung: französische Post mit netto 452Mio€ ungedeckten Kosten der Pressezustellung Dar Fachdienst CBNews beziffert die Kosten der französischen Post für den Pressevertrieb auf jährlich 495Mio€, von denen 452Mio€ nicht kompensiert würden. pv digest meint: in Frankreich herrschen völlig