Readly-only Publishing: wie sich Zeitschriftenimitate einen Teil vom Kuchen der Verlagserlöse abschneiden

"Wir nehmen bei Readly Magazine auf, die im Handel zum Kauf angeboten werden, die also einen Copy-Preis haben, und bei denen es sich um B2C Magazine handelt". So hatte Deutschland-Chef Jan-Sebastian Blender vor zwei Jahren auf eine kritische pv digest-Recherche reagiert. Denn damals hatten wir eine Reihe 'Magazine' gefunden, die de facto nur bei Readly präsent waren, die vor allem dem äußeren Anschein nach die Gattung 'Zeitschrift' simulierten, die nach unserer Einschätzung aber offensichtlich Klick-optimierte Readly-only Magazine waren. Auszug aus pv digest #10/2021 Der neueste Wurf für Readly ist der Titel 'Schöne Heile Welt'. Dessen "Nr.2" trägt nicht einmal mehr einen Barcode oder einen Preis. Und im Unterschied zu den sprechend be-nannten übrigen Magazinen aus diesem 'Verlag' bleibt auch völlig unklar, was sich hinter der Titelseite verbergen könnte. Welche Assoziationen auch immer die Titelseite bei Ihnen auslöst [unsere wären 'nicht frei verkäuflich'], das Heft präsentiert auf gut 60 Seiten aufmerksamkeitsstarke, attraktive und jugendfreie Fotos, die in keinem erkennbaren Zusammenhang zueinanderstehen mit in sehr großen Buchstaben gesetzten Kurztexten, die teilweise wie schlecht formulierte Wikipedia-Exzerpte daherkommen und in anderen Fällen als Sinnspruch

Schlagworte

Flatrates

Themengebiete

Handel und Absatzwege