Readly schrumpft rentabel – kann es rentabel wachsen?

Readly Im zweiten Quartal war Readly deutlich profitabel allerdings auch um den Preis deutlich abnehmender Abozahlen Der Presseflatrateanbieter Readly ist auf Kosten der Wachstumsphantasie in kaufmännisch ruhiges Fahrwasser gerudert. Mit einem Ebit von fast 1Mio€ und 2,2Mio€ Cash Flow erwirtschaftete das Unternehmen im zweiten Quartal ordentliche schwarze Zahlen. Die wesentlichen Treiber dafür waren Preiserhöhungen (der ARPU ist in zwölf Monaten um 20% und in den letzten fünf Jahren um 50% gewachsen), eine verringerte Ausschüttung an die Publisher (nur noch 60% der Erlöse werden an die Verlage weitergegeben) und striktes Kostenmanagement (im Jahresvergleich ein Fünftel weniger Personal, nochmals leicht reduzierte Marketingkosten). Wohl auch aufgrund der geringeren Marketinginvestitionen ist der Kundenbestand weiter rückläufig. Das Gros des Rückgangs von 7% ist aber durch den Verkauf des Frankreich-Geschäfts verursacht (wir berichteten darüber im Juli). pvd meint Elf Jahre nach der Gründung des Unternehmens scheint die Rolle von Readly im Publishing-Ökosystem zunehmend gefestigt. Statt ein Disruptor zu sein, der mit raketenhaftem Wachstum das Publishinggeschäft durcheinanderwirbelt, erweist sich Readly als ein im besten Fall wachstumsschwaches aber mittlerweile tragfähiges Unternehmen. Mit einigem Glück werden die Investoren über

Schlagworte

Flatrates

Themengebiete

Handel und Absatzwege