Spät, aber originell: Blick wirbt auf der Paywall für die Inhalte der Bezahl-Artikel.
Mit 10 Jahren Verzug zum einmal angekündigten Launchdatum hat das Schweizer Pendant zur deutschen Bild Zeitung, blick.ch, eine Paywall vor seinen Webinhalten installiert. Das Bezahlmodell nennt sich B+. B+ bietet den ersten Monat gratis und kostet CHF9,90 im Monatsabo oder CHF99 im Jahresabo [pvd: rund ein Viertel der Bestellungen in ersten Tagen, hören wir vom Verlag]. Soweit kommt die Paywall bei Blick nicht nur spät, sondern auch sehr konventionell. Aber eine bemerkenswerte Innovation hat sich der Ringier-Titel einfallen lassen. Auf der Paywall, die den Bezahlartikel für Gratisnutzer verbirgt und diese zum Abschluss eines Abos auffordert, inszeniert Blick nicht etwa das Angebot mit seinen Abovorteilen. Der Inhalt des Paywall-Störers ist Artikel-individuell und besteht aus Stichpunkten zu den weggesperrten Bezahlinhalten. Das sei das Ergebnis von zahlreichen Tests im Vorfeld der Paywall-Installation, sowohl in Laborsituationen als auch mit einer Registrierungsschranke, die Blick in den Monaten vor dem Paywall-Launch nutzte, um erste Erfahrungen mit den auch dabei schon per 'Plus'-Signal gekennzeichneten Inhalten zu sammeln, berichtet Head of Reader Revenue, Adrian Gottwald. Er bezeichnet die Inhalte-Teaser auf der Paywall als Cliffhanger. "Schon beim Schreiben des