True Crime für Männer – Podcast verdient rund halbe Million Euro jährlich

'True Crime ist ein Genre für Frauen'. 'Podcasts lassen sich nur schwer monetarisieren'. Wenn Sie einer dieser beiden Überzeugungen folgen, dann sind die Darknet Diaries eine gute Gelegenheit, hierüber neu nachzudenken. Der im Oktober 2017 erstmals publizierte Podcast berichtet über "die dunkle Seite des Internet". Die Aktivitäten vom Hackern und Cyberkriminellen sind Gegenstand der mittlerweile rund 80 kostenlos verfügbaren Episoden, die derzeit jeweils rund 200.000 Downloads innerhalb der ersten 30 Tage erzielen. Obwohl die Episoden für ein breites Publikum verständlich und attraktiv sind, seien der größte Teil seiner Hörer nicht nur Männer, sondern auch noch gutverdienende IT-Profis. Das sagt uns der Kopf hinter diesem Angebot, Jack Rhysider. Passend zum Format sorgt Rhysider dafür, dass im Internet keine Bilder von ihm kursieren. Er bezeichnet sich als "Privacy Nerd". Aber auch seine persönliche Sicherheit motiviert diese Form der Zurückhaltung. Zwar sei "eine Menge von dem Zeug, das ich publiziere, schon von jemand anderem veröffentlicht". Aber nicht selten dürfte es Rhysiders Show sein, die Aktivitäten von Cyber-Mafiosis, nordkoreanischen Regierungshackern oder russischen Digital-Erpressern die meiste Aufmerksamkeit beschert. Dabei achtet er peinlich genau auf Faktentreue.

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