Upsellchance Familienabos: (wie) lassen sich Mehr-Nutzer-Abos verkaufen?

In der letzten Ausgabe haben wir ausführlich über die Limitierung des Zugangs zu bezahlpflichtigen Digitalinhalten berichtet. Im Folgenden geht es um die Frage, ob Angebote, die explizit die Nutzung durch mehrere Personen beinhalten (z.B. Familienabos) eine Chance sind, Nutzer für höherpreisige Abos zu gewinnen. Mittlerweile gibt es mehrere tagesaktuelle Digitalmedien, die ihren Abonnenten die Auswahl unter verschiedenen Abopaketen anbieten, die sich (auch) durch die Anzahl der nutzungsberechtigten Personen unterscheiden. Aber von einem überzeugenden Upsell-Erfolg haben wir bisher nicht gehört. Das gilt zum Beispiel für zwei französische Zeitungen. Le Monde (350.000 digital only Abos) differenzierte im späten Frühjahr 2020 ihr Digitalaboangebot. Seitdem werden drei Packages herausgestellt (vgl. pvd #7/2020). Ähnlich hält es der konservative Le Figaro. Der bietet ebenfalls drei Digitalpakete für 9,90€ / 14,90€ / 19, 90€ an, die sich unter anderem über die Anzahl der Nutzerkonten (1 in der Basisversion, 3 zum mittleren Preispunkt und 5 im teuersten Paket) unterscheiden. Beide Zeitungen haben unsere direkte Frage nach dem Erfolg dieser Angebote nicht beantwortet. Aus Gesprächen und Präsentationen im Rahmen von Digitalevents des letzten Jahres ist unser Eindruck aber, dass