User Needs für den Lesermarkt (?!)

'User Needs' begegnen uns seit 2-3 Jahren auf fast jedem Kongress zu digitalem Journalismus. Sie werden regelmäßig von redaktioneller Seite und auch von Beratern als Rezept für erfolgreiche Digitalzeitungszeitungsangebote empfohlen. Wir haben für diesen Bericht recherchiert, woher das Konzept kommt, wie es verwendet wird und welchen Nutzen es ggf. für die Bearbeitung des Lesermarktes hat. Was uns nicht ein einziges Mal begegnet ist: eine Definition. Was genau sind User Needs? Darum kurz, vorläufig nur für den folgenden Text und in unseren Worten: User Needs sind zu Gruppen zusammengefasste Wünsche und Erwartungen, die Leser an zeitungsjournalistische Inhalte haben. Meistens wird der Begriff darüberhinausgehend für Konzepte zum produktiven Umgang mit diesen Bedürfnissen der Leser verwendet. 'User Needs' sind aktuell der meistgenutzte Ansatz bei der digitalen Transformation von Redaktionen. Zu mehr Abos sollen sie auch führen. Was genau sind User Needs? Was berichten Anwender über deren Nutzen für den Lesermarkt? "Die Medienindustrie hat ihre eigene Geschichte aufgeblasener ('hyped up') Begriffe… Jetzt gerade spricht fast jeder Publisher über User Needs…". Das schreibt der dänische Medienberater und -manager (Berlingske Media) Lars K. Jensen in einem

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