Washington Post “ausgeblutet”–Micropayments Pflaster?!
Washington Post Aus dem vermeintlichen Leuchtturm ist ein Krisenfall geworden 77Mio$ Verlust 2023 Es gab Zeiten, da wurde die Washington Post als Paid Content-Leuchtturm und -Wegweiser ähnlich hoch gehandelt wie die New York Times. Sie hatte allerlei Phantasie geweckt, nachdem das damals wirtschaftlich schlingernde Zeitungshaus 2013 von Amazon-Gründer Jeff Bezos übernommen und mit neuen Digitaltechvisionen versorgt wurde. Tempi passati! Der bruttomengenfixierten Branchenöffentlichkeit fiel zuletzt auf, dass die zwischenzeitlich fast 3Mio Digitalabos auf nur noch 2,5Mio abgeschmolzen sind. Dieser Negativindikator eines erneut kriselnden Geschäfts wurde jüngst sehr hart bestätigt. Publisher und CEO Will Lewis berichtete auf einer Mitarbeiterversammlung von einem 77Mio$-Defizit im Geschäftsjahr 2023 und sprach dabei davon, dass man "seit Jahren" im Abogeschäft "ausblute". CEO: "alles reparierbar" Nachdem zuletzt schon eine Reihe Stellen gestrichen wurden, beruhigte Lewis die in Alarmbereitschaft versetzte Belegschaft aber mit der Aussage, das sei "alles reparierbar, machbar, besonders wenn wir zusammenarbeiten". Rezept: mehr Erlöse aus dem Lesermarkt durch Produktdifferenzierung Seine Vorwärtsstrategie beruht dabei vor allem auf dem Lesermarkt. Sie soll nun nicht mehr – wie damals, kurz nach der Übernahme durch Bezos – vor allem auf