WBZ-Zahlen zum 2. Halbjahr 2022 [und ein Kommentar zur Digitalstrategie von Lesezirkeln und WBZ-Firmen]

WBZ / Lesezirkel 2. HJ 2022: deutlicher Bestandsrückgang im Vgl. zum (ungewöhnlich stabilen) Vorjahr Der Bundesverband Abonnement hat die Statistik zum Abowerbegeschäft der WBZ-Firmen für das zweite Halbjahr 2022 veröffentlicht. In diesem Halbjahr ist der Bestand aktiver Abos um 3% zurückgegangen. Im Vergleichszeitraum 2021 hatte sich diese Kennzahl allerdings ungewöhnlich stabil entwickelt. Die Anzahl neu gewonnener Abos lag im zweiten Halbjahr 2022 leicht unter dem Wert des zweiten Halbjahres 2021; in der langfristigen Betrachtung aber auf einem durchschnittlichen Niveau. pvd meint: Im Bereich der Zeitschriftenabonnements gelingt es den vor allem über Internetwerbung und Telefonmarketing agierenden Werbeunternehmen seit langem, sich von den noch stärkeren Negativtrends der Verlage abzukoppeln. Ende Mai trafen sich Vertreter der Unternehmen dieser Branche und großer Firmen der themenverwandten Lesezirkel-Branche zu einer gemeinsamen Verbands-Jahrestagung in Berlin. Dass die Verbände dieser beiden – auf unterschiedliche Weise von Abonnementgeschäften lebenden – Unternehmen zu einer gemeinsamen Veranstaltung gefunden haben, sollte ein Aufbruchssignal sein. Aber beide Geschäftsmodelle leider unter dem Damoklesschwert der Digitalisierung. Weder die etablierten Lesezirkelunternehmen noch die WBZ-Abowerber haben bisher einen nennenswerten Anteil am Geschäft mit dem Verkauf digitaler Publikationen.

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Handel und Absatzwege