Wie blickt DIE ZEIT auf das Thema Churn? (Interview)

Das Thema 'Churn' dominierte im vergangenen Jahr die Diskussionen rund um das Geschäftsmodell Paid Content wie kein zweites. [pvd: Wir würden sogar einen neuerlichen Paradigmenwandel diagnostizieren. Noch immer die längste Zeit seit Start der ersten Bezahlmodelle für digitale Presse dominierte die Skepsis, oft gesteigert bis in kompromisslose Vorhersagen wie 'niemals werden Menschen für digitalen Journalismus bezahlen'. Ca. seit 3-5 Jahren hat sich der Wind gedreht. Heute findet sich kaum noch jemand, der in Paid Content nicht die wichtigste und auch erfolgversprechendste Geschäftsstrategie für digitalen Journalismus sieht. Unerwartete Phänomene wie der starke Anstieg der Digitalabomengen bei zahlreichen Medien im Rahmen des 'Trump-Bump' oder des 'Corona-Booms' befeuerten noch den nun plötzlich verbreiteten Bezahl-Optimismus. Der ist nach wie vor vorhanden. Aber – und das wäre das dritte Paradigma – im letzten Jahr häuften sich teils frustrierte Äußerungen über die (vermeintlich/tatsächlich/befürchtete) schlechte Haltbarkeit von Digitalabos.] Überhaupt keinen äußerlichen Anlass darüber zu klagen hat die deutsche Wochenzeitung Die Zeit. Die eilt nach wie vor von 'Auflagen'rekord zu 'Auflagen'rekord, wobei zur 'Auflage' mittlerweile in sehr hohem Maß digitale Abos beitragen. Im Rahmen der letzten IVW-Meldung berichtete

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Churn Kundenbindung