Zehn Jahre Paywall bei Times und Sunday Times

2009 angekündigt, 2010 eingeführt: harte Paywall Vor 11 Jahren, im August 2009, kündigte der Medienunternehmer Rupert Murdoch an, dass bei seinen Tageszeitungen die Zeit der kostenlos nutzbaren Websites zu Ende gehe. Zwar gab es damals schon einige Bezahlmodelle (unter anderem auch beim Wall Street Journal, das zu Murdochs Medienreich gehört). Aber die stammten aus dem Finanzbereich, waren löchrig oder sogar schon gescheitert (eine erste Paywall hatte die New York Times im September 2005 gelauncht und 2 Jahre später wieder eingerissen). Ergebnis: zunächst drastischer Nutzer-Rückgang Ergebnis später: Leuchtturm-Erfolgsgeschichte Ein knappes Jahr nach der Ankündigung erschienen die Websites der beiden englischen Zeitungen The Times und Sunday Times in neuem Layout. Für einen guten Monat konnte man sich dort kostenlos umsehen. Dann fiel die Bezahlschranke. Und die war hart. Seit Juli 2010 können nur noch bezahlende Nutzer auf die Inhalte der beiden Zeitungen zugreifen. Der Einbruch bei den Nutzerzahlen war zunächst brutal. Die Zeitungen verloren 90% ihrer Online-Leser. In der Branche kursierten hämische Kommentare und die Einschätzung, dass die Times mit ihrem Bezahlmodell gescheitert sei. Stattdessen war es der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die

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