WBZ: teils doppelte oder gar dreifache Preiserhöhungen

WBZ-Konditionen WBZ = Werbung von und Handel mit Abonnements Während die drei übrigen Handelssparten (Einzelhandel, Bahnhofsbuchhandel und Lesezirkel) seit Jahren in teils erheblichem Ausmaß Absätze und Umsätze verlieren, können die Abowerbefirmen des WBZ bisher ihre Absätze relativ stabil halten und dank Preiserhöhungen ihre Umsätze sogar steigern (vgl. unseren Bericht zu den Marktanteilen der Handelspartner der Verlage in pv digest #9/2022). Man könnte erwarten, dass die Verlage, die mit diesen Unternehmen zusammenarbeiten, die Konditionen für die WBZ-Firmen darum besonders attraktiv gestalten. Handelsspanne = 'Rendite' Die WBZ-Firmen werben mit eigenen Maßnahmen und auf eigene Rechnung Abonnenten als ihre eigenen Kunden (zum Beispiel mit Aboshops im Internet, per Telefonmarketing, per Haustürwerbung oder an Verkaufsständen). Die Verlage beliefern diese Kunden mit ihren Produkten. Die WBZ-Firmen vergüten den Verlagen die Lieferung mit dem sogenannten Abgabepreis. Der Abgabepreis wird so zum Einkaufspreis der WBZ-Firmen. Die Differenz zum Verkaufspreis, den die Abonnenten an die WBZ-Firmen bezahlen, ist eine Handelsspanne. Diese wird im Branchensprech 'Rendite' genannt. Aus dieser Spanne decken die WBZ-Firmen ihre Kosten und ihren Gewinn. Mit einer hohen Rendite motivieren Verlage die WBZ-Unternehmen zur Werbung für

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