Wie gewinnt man Printleser als Digitalabonnenten?

Digital statt Print

Die wichtigste Frage zur Zukunft von Tageszeitungen ist die, wie und mit welchen digitalen Formaten jene jüngeren Menschen als bezahlende und möglichst ‘lebenslang’ gebundene Abonnenten (zurück-)gewonnen werden können, die derzeit weder eine gedruckte Zeitung noch deren digitales Abbild nutzen.

Die dringendste Frage ist aber eine andere: wie gelingt es, die Abonnenten der gedruckten Zeitung für digitale Angebote zu gewinnen und damit aus dem teuren Druck und der noch teureren physischen Zustellung auszusteigen, ohne dabei auf die Erlöse aus den Hochpreis-Printabos zu verzichten?

pvd Special:

  • 11 Fallbeispiele 7 Erfolgs-Cases 3 unklare 1 Misserfolg
  • 55 Seiten
  • 599€ für pvd Abonnenten
  • 849€ für Nicht-Abonnenten

+49 / 40 / 308 901 09

Für dieses Special haben wir 11 Fallbeispiele zusammengestellt, über die pv digest in den letzten Jahren – oft mehrfach – berichtet hat. Sieben der elf vorgestellten Fälle sind eindeutige Erfolgsbeispiele. Das heißt, dass entweder der Verzicht auf jegliches gedruckte Erscheinen in dem Sinne gelungen ist, dass die Zeitung über ihre digitalen Kanäle wirtschaftlich erfolgreich publizieren kann. Oder aber es wurde der Druck nur an einzelnen Wochentagen eingestellt, während der Titel an anderen Tagen noch auf Papier erscheint – und unter den neuen Verhältnissen werden nicht nur Kosten gespart, sondern auch ausreichend Erlöse generiert, um dauerhaft weiter publizieren zu können. Drei Fallbeispiele sind nicht eindeutig zu bewerten. Nur ein Case handelt von einem eindeutigen Scheitern.

Von allen Fällen kann man lernen. Unter dem Strich vor allem, dass die forcierte Migration durch einen Tag X, der das Ende der Papierausgabe bedeutet, möglich ist. Und dass eine Vorgehensweise mit definierter Strategie, konsequenter Umsetzung und optimistischer Durchhaltebereitschaft erfolgversprechend ist.