Blick zurück in die Zukunft: Wie Le Figaro mit dem unerlaubten ‘Teilen’ von Nutzerkonten umgeht

Die häufigste Form der Umgehung von Paywalls dürfte es sein, sich mit den Login-Daten eines Bekannten, der für das jeweilige Digitalabo schon bezahlt, anzumelden. Verlage gehen mit diesem Thema unterschiedlich um. Das hat zum Beispiel unsere Untersuchung zum Thema 'Gerätelimits' in pvd #1/2021 gezeigt. Eine Möglichkeit, um damit umzugehen, sind Abos, die das Anlegen mehrerer Nutzerkonten ermöglichen. Dieses "Thema kommt langsam. Unser Tipp: es wird aber gewaltig kommen". So begann ein Kommentar in der Vorjahresausgabe. 'Gewaltig' ist das Thema bisher aber noch nicht. Die französische Zeitung Le Figaro hat nun auf ihrer Website einen Mechanismus implementiert, der bewirkt, dass ein und derselbe Inhalt nicht ohne Weiteres gleichzeitig auf mehreren Geräten gelesen werden kann. 'Product Owner' Ludovic Lacroix berichtet, dass man dabei sehr sorgfältig vorgegangen sei. Die Herausforderung sei, den Prozess und die Kommunikation so auszugestalten, dass gleichzeitig keine Verärgerung bei den Abonnenten hervorgerufen wird und dennoch eine Motivation erzeugt, mit dem Thema im Sinn des Verlages umzugehen. Die Abonnenten nicht zu verärgern ist einerseits offensichtlich sinnvoll. Lacroix weist andererseits aber auch darauf hin, dass das Teilen von Accounts keineswegs vor

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