Die doppelte Disruption der Musikindustrie

Musikindustrie sehr oft diskutiert: der steile Absturz der Umsätze seit den frühen 2000ern wenig beachtet: der (fast) so steile Anstieg davor Umsätze 2018 auf dem (damaligen Rekord-) Niveau von1993 Betrachtet man die wirtschaftliche Entwicklung der Musikindustrie seit der letzten Jahrtausendwende, dann erscheint insbesondere die Umsatzkurve wie ein tiefer Fall in ein sehr tiefes Tal, aus dem sich diese Branche seit drei Jahren dank des Booms bezahlter Musikflatrates nur vielleicht herausarbeitet. Nimmt man aber einen längeren Zeithorizont in den Blick, dann fällt auf, dass die 10 Jahre vor dem Jahrtausendwechsel einen mindestes ebenso disruptiven Verlauf zeigten, wie die Absturzjahre danach. Nur dass der erste Trendbruch nach oben erfolgte und niemand darüber klagte. Die folgende Grafik zeigt die US-Umsätze mit aufgenommener Musik nach Angaben des Branchenverbandes RIAA. Der hat seine Zahlen für 2018 veröffentlicht, die zum dritten Mal in Folge stark gewachsen sind. Die US-Konsumenten gaben für Musikaufnahmen so viel Geld aus, wie im Jahr 1993, das bis dahin das historische Hoch markierte. 70% dieser Umsätze stammen von Streamingdiensten, fast 50% aus deren Bezahlangeboten. QUELLE: P

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