Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, in den ersten beiden Ausgaben dieses Jahres hatte ich mich mit der Frage beschäftigt, ob Verlage mit guten Erfolgsaussichten Digitalabos anbieten können, die gegen einen Aufpreis die Nutzung durch mehrere Personen ermöglichen (Stichwort: 'Familienabos'). Mein Fazit war, dass das im privaten Bereich noch nicht so gut funktioniert. Dass aber im Verkauf von Mehrfachlizenzen an Unternehmen große Chancen liegen. Das hat nun auch die INMA erkannt und einen Report zum Thema 'B2B-Abos' veröffentlicht, den ich für Sie gelesen habe (S. 25). Ich habe mich außerdem schlau gemacht, wie sich die Multi-User-Angebote entwickeln, die Vorreiter Le Monde vor 12 Monaten vorgestellt hat (S. 3). Flatrates, die verschiedene Digitalpresseprodukte in einem Abo zusammenbündeln, sind diesmal gleich mehrfach Thema. Als ersten Bericht stelle ich Ihnen einen in diesem Bereich ambitionierten Special Interest Zeitschriftenverlag aus den USA vor. Und dann gibt es ab Seite 14 einiges über Readly, Cafeyn (der französische Readly-Wettbewerber) und Apples News+ Flatrate zu erzählen. Im Corona-Jahr 2020 haben die Abowerbefirmen des WBZ an Gewicht im Handelsmarkt gewonnen (S. 11). Nach wie vor sind diese Unternehmen sehr erfindungsreich.

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