Ein… Aus…

Der Spiegel macht es. Die FAZ tut es. Der Heise Verlag glaubt daran. Und auch die Flatrate-Anbieter Readly und Read.it halten es so. Um das Abo zu kündigen genügt ein einziger Klick. Und wenn man einmal seine Bezahldaten hinterlegt hat, dann erfolgt die Bestellung ebenfalls so. Wobei: 'Bestellung' und 'Kündigung' sind in diesen Fällen keine angemessenen Begriffe mehr. Eine Abobestellung war eine Transaktion, der nicht selten ein längerer Entscheidungsprozess vorweg ging. Ist der Titel regelmäßig interessant für mich? Ist er seinen Preis wert? Besonders bei Tageszeitungen: passt er ins Haushaltsbudget? Anschließend folgte der Bestellprozess. Das bedeutete das Ausfüllen eines oft umfangreichen Formulares, das in der längsten Zeit, an die sich viele heutige Vertriebsmanager noch erinnern können, sogar doppelt unterschrieben werden musste. Mit der Kündigung verhielt es sich ähnlich. Eine Entscheidung musste getroffen werden, ggf. unter Rücksprache mit anderen Haushaltsmitgliedern. Und dann folgte ein Prozess, den maximal umständlich zu machen über lange Jahre und oft noch bis heute Branchenstandard war. Digitalabos mit monatlicher Abrechnung machen beide Transaktionen maximal einfach. Wie wichtig es ist, Bestellungen reibungslos zu machen haben Verlage bei E-Commerce-Unternehmen

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