Live-Journalismus: auch etablierte Pressemedien entwickeln immer häufiger Bühnen-Formate
Journalismus als unterhaltende Bühnenshow ist gerade bei jungen Menschen beliebt Journalismus kann nicht nur auf Papier, per Funkwelle oder im Internet verbreitet werden. Journalismus kann auch als Live-Event auf einer Bühne stattfinden. Und zwar nicht nur als Bühnendiskussion oder als belehrende Vortragsveranstaltung, sondern als unterhaltsames Erlebnis, das insbesondere junge Menschen anzieht, begeistert, und dazu motiviert, für Journalismus zu bezahlen. "Theater Journalismus" nennt Florence Martin-Kessler, Gründerin des in diesem Bereich führenden europäischen Unternehmens, des französischen Live Magazine, dieses Format. In Deutschland gibt es das bisher kaum Wir haben erstmals in einem ausführlichen Bericht in pv digest #7/2017 auf das Phänomen 'Live-Journalismus' aufmerksam gemacht. Und in der Dezember-Ausgabe des Vorjahres hat pv digest über eine sehr kleine, aber für die Attraktivität dieses Formates augenöffnende Inszenierung zum Thema Cum-Ex-Skandal am Hamburger Lichthof-Theater berichtet. Darüber hinaus scheint Live Journalismus, der diesen Namen verdient, in Deutschland noch nicht angekommen zu sein. aber in Dänemark, Frankreich, Finnland und Rumänien Auf dem International Journalism Festival, das Anfang April im italienischen Perugia stattfand, berichteten gleich vier europäische Unternehmen über ihre Erfahrungen mit journalistischen Live-Veranstaltungen in Dänemark, Finnland, Frankreich