Datenschutz-Attacke auf Werbefrei Abos
PUR-Abos attackiert Als Reaktion auf die DSGVO haben zahlreiche Verlage 'Pur-Abos' installiert Die bieten Werbe- und Trackingfreiheit gegen Entgelt Werbefreiheit gegen Bezahlung ist für Digitalverhältnisse schon ein recht altes Geschäftsmodell, das aber in jüngster Zeit auf Verlagsseite erheblich an Beliebtheit gewonnen hat. Insbesondere im Zusammenhang mit der Datenschutzgrundverordnung, die Publishern auferlegt, für die Analyse von Nutzerdaten und das Platzieren von Cookies ein aktives Einverständnis jedes Nutzers einzuholen, haben mittlerweile zahlreiche Verlage sogenannte 'Pur-Abos' im Programm. Gegen Bezahlung ermöglichen diese die werbe- und trackingfreie Nutzung der Websites. Wer nicht bezahlt, der muss sein Einverständnis in Werbung und Datennutzung erklären [Bei der Namensgebung stand der österreichische Der Standard Pate, de r ein solches Werbefrei-Abo als Erster eingeführt hatte]. Einige Verlage erzielen damit nennenswerte Erlöse Mit diesen Abos ist bisher niemand reich geworden. Aber bei vielen Medien addieren sich die Pur-Abo-Erlöse zu Summen, die gegenüber den geringen Einrichtungs- und Betriebskosten hübsche Deckungsbeiträge abwerfen. Bei Der Spiegel summierten sich die Erlöse des Spiegel Pur-Abos Ende 2020 auf rund eine halbe Million Euro, wie Geschäftsführer Stefan Ottlitz damals öffentlich machte. Beim Standard dürfte es zum