Readly: Geschäftsdaten zeigen langsam in die richtige Richtung; den Aktionären ist das nicht genug

Der Presseflatrateanbieter Readly hat im vergangenen Jahr die Anzahl seiner Abonnenten um 29% und seine Umsätze um über 30% gesteigert, die Umsätze im vierten Quartal sogar um +36% gegenüber dem vierten Quartal 2020. Die Kosten sind etwas langsamer gestiegen, nämlich im Jahresvergleich um 24% und im vierten Quartal um 29%. Das Unternehmen schreibt weiterhin rote Zahlen. Allerdings ist der Verlust (EBIT) 2021 nur noch um 10% gewachsen und damit nicht mehr parallel mit den Umsätzen, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war. Wären wir Aktienanalysten, würden in dieser Bilanz erste Hoffnungsschimmer sehen, dass das Geschäftsmodell eventuell eines Tages aufgehen könnte. Readly plant mit einem ersten positiven EBITDA im Jahr 2025. Das sei unverändert die langfristige Geschäftsplanung. Den Aktionären ist das erkennbar nicht genug. Der Aktienkurs ist seit kurz nach dem Börsengang im Sinkflug (nach einem kurzen anfänglichen Anstieg) und am Tag der Vorlage des aktuellen Jahresberichts stürzte er nochmals um über 10% ab. Dass die CEO Maria Hedengren mehr oder weniger unbemerkt von der Fachöffentlichkeit gegen einen erfahrenen Interim-CEO ausgetauscht wurde, dürfte darauf hindeuten, dass auch die einflussreichen

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Flatrates

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Handel und Absatzwege