Mit Abokündigungen Geld verdienen – neues Dienstleistungssegment entsteht – ein Vorreiter ist Aboalarm
'Abos kündigen' als Geschäftsmodell. Subscription Fatigue / Abo-Allergie: allzu viele Abos führen zu Abwehr-Reaktionen. Unter dem Stichwort 'Subscription Fatigue' diskutiert die englischsprachige Welt über die Frage, ob bzw. wann die Konsumenten einmal an das Ende ihrer in den letzten Jahren zunehmend strapazierten Bereitschaft geraten, Abonnements abzuschließen. Denn sicher wird eine Folge des derzeitigen Booms mit sogenannten Abo-Commerce-Modellen sein, dass Konsumenten feststellen, dass viele kleine Monatsbeträge zusammenaddiert auch einen erheblichen und möglicherweise auch erschreckenden Gesamtbetrag ergeben. Wir schlagen für den deutschen Sprachgebrauch den Terminus "Abo-Allergie" vor und prognostizieren, dass das kurz- bis mittelfristig zu einem Problem für alle Anbieter von Abonnements werden wird, von Pay-TV und Streaming über Beauty-Boxen, Rasierklingen- und Sockenabos bis hin zu Presseabos. Finanzdienstleister bieten zunehmend Services, um darauf zu reagieren Ein sicheres Zeichen dafür scheint uns zu sein, dass die ersten Finanzdienstleister sich über Services profilieren, die das Ausgabeverhalten ihrer Kunden monitoren und zur Überprüfung von Konsumentscheidungen einladen. Sie nehmen damit insbesondere Abonnementangebote in den Fokus. Weniger Presseabos, als den bunten Strauß neugegründeter Abo-Commerce-Angebote und die zahlreichen digitalen Unterhaltungsangebote von Spotify über Netflix und DAZN bis Amazon